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Pforzheimer erfolgreich auf den Süddeutschen
Meisterschaften im Judo
Franziska Bügel und Markus Eisenmann qualifizieren
sich für die Deutschen Meisterschaften.
Pforzheim/Backnang: Auf den Süddeutschen
Meisterschaften im Judo in Backnang traten für die Judofreunde Pforzheim
Markus Eisenmann bis 100 kg bei den Männern und Franziska Bügel bis
57 kg bei den Frauen an.
In der ersten Runde hatte Markus Eisenmann ein Freilos und
stand somit in der zweiten Runde. Dort traf er auf den Bundesligakämpfer
Stephan zum Hingst vom TSV München Großhadern. Er unterlag diesem
erfahren Kämpfer nach 2 min mit einem Festhalter. In der Trostrunde gewann
Markus Eisenmann gegen Marco Meier vom Bundesligaverein KSV Esslingen mit einer
Kontertechnik. Im Kampf um Platz 3 gewann er nach nur 30 Sekunden vorzeitig
gegen Ulrich Tausch aus Peiting mit einem Sumi-gaeshi. Somit qualifizierte sich
der Deutschevizehochschulmeister Markus Eisenmann für die Deutschen Einzelmeisterschaften
in Esslingen.
U20-Athletin Franziska Bügel wagte wie im vergangenen
Jahr einen Start bei den Frauen und konnte ihre Vorjahresleistung wiederholen.
In der ersten Runde mit einem Freilos kampflos, kam sie in der zweiten Runde
gegen Elisabeth Ehm vom deutschen Serienmannschaftsmeister TSV Abensberg. Die
ehemalige Nationalkaderathletin war in der vergangen Bundesligasaison noch knapp
die glücklichere Siegerin gewesen. Diesmal konnte Franziska aber den Spieß
umdrehen. Noch in der ersten Minute konnte sie ihre Kontrahentin mit einer Beingreiftechnik
überraschen und Ippon werfen.
Mit Heidi Lettner, die für den TSV Wemding in der ersten Bundesliga startet,
wartete im Halbfinale eine starke Linkskämpferin. Gegen diese Auslage hatte
Franziska, selbst Linkskämpferin, auf hohem Niveau in der Vergangenheit
immer wieder Probleme. Lettner kontrollierte zunächst das Kampfgeschehen
und konnte mit einer etwas großzügig ausgelegten Yuko-Wertung in
Führung gehen. Nach dem Schock des frühen Rückstands besann Franziska
sich auf ihre Stärken und brachte ihre Gegnerin immer wieder in höchste
Bedrängnis. Mehrmals gelang es ihr, Lettner Punkt zu werfen. Leider konnte
sie dafür aber nicht die verdienten Punkte erhalten, da vom Kampfgericht
die Würfe außerhalb der Begrenzung gewertet wurden. Heidi Lettner
verlegte sich auf einen rein taktischen Kampfstil und konnte schließlich
ihre knappe Führung über die Zeit retten. Damit musste Franziska ins
kleine Finale und dort gewinnen, um ihre Fahrkarte für die Deutschen Meisterschaften
zu lösen.
Ausgerechnet dort traf sie auf die langjährige Gegnerin Vera Dworaczyk
vom SV Böblingen, Dritte der Deutschen Meisterschaften 2003 und ebenfalls
Linkskämpferin.
Franziska übernahm diesmal von Anfang an den Kampf, um einen Rückstand
gleich erst zu vermeiden. Mit O-soto-gari gelang es ihr früh ein Waza-ari,
eine hohe Wertung, zu erzielen. Trotz dieser hohen Führung blieb Franziska
konsequent bei ihrem hohen Tempo und konnte bereits wenig später mit einer
Innensichel den Sieg und die damit verbundene Qualifikation zur Deutschen mit
dem dritten Platz perfekt machen.
Dort wird außerdem noch Philipp Dahn das Pforzheimer
Trio komplett machen. Als B-Kader-Athlet des Deutschen Judobunds wurde er vom
Bundestrainer direkt auf die Deutschen gesetzt.
„Der Reporter aus KA“
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