Allgemeines
Der Deutsche Joseph Pilates entwickelte um 1900 die nach ihm
benannte Trainingsmethode. Er litt schon als Kind an Asthma und Rachitis. Um
seinen Körper zu kräftigen erfand er Übungen, die er im Laufe
der Jahre verbesserte und ausbaute. Während seiner Kriegsgefangenschaft
in England im Ersten Weltkrieg baute er über den Betten der Patienten Geräte
auf, mit deren Hilfe die Kranken selbständig an ihrer Kräftigung arbeiten
konnten.
1923 wanderte Pilates in die Vereinigten Staaten aus. Er eröffnete in New
York ein Studio. Er trainierte Tänzer und Schauspieler und war auch in
der Rehabilitation erfolgreich.
Pilates entwarf zunächst Übungen auf dem Boden, der Matte. Er verband
Elemente aus dem Yoga, dem Tanz und der Gymnastik. Seine Übungen kräftigen
hauptsächlich den Rumpf und ermöglichen so eine bessere Kontrolle
über den Körper. Er baute auch Geräte, an denen und mit deren
Hilfe weitere Übungen ausgeführt werden konnten. Insgesamt umfasste
sein Programm mehr als 500 Übungen.
Das Training nach Pilates ist ein Ganzkörpertraining. Es betrachtet den
Körper als Einheit und kräftigt immer viele Muskelgruppen gleichzeitig.
Es kräftigt die tieferliegenden Bauchmuskeln und den Rücken. Die Körperhaltung
wird verbessert, die Beweglichkeit gesteigert. Durch die Konzentration auf die
Atmung während der Übungen wird das Bewusstsein auf den eigenen Körper
gelenkt. Die Übungen werden langsam und äußerst exakt ausgeführt.
Gerade deshalb ist das Training sehr effektiv.
In den USA ist die Pilates-Methode sehr verbreitet. Auch in Deutschland gibt
es schon in einigen Fitness-Studios Kurse, die danach arbeiten.
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